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Flugmedezinisches Institut Fürstenfeldbruck

Der TÜV der Flugzeugführer..

Schicksaleingang

Das Flugmedezinische Institut der Luftwaffe (FlMedInstLw) ist zentral für die Luft- und Raumfahrtmedizin aller Teilstreitkräfte zuständig. Das Institut hat 6 Abteilungen

Im Februar 1959 wurde das Institut als zentrale Fliegerärztliche Untersuchungsstelle unter Zusammenfassung einiger Fach- und Arbeitsgruppen aufgestellt. Die Einbeziehung des Flugmedizinischen Instituts der DDR, machte 1995 eine Modifizierung notwendig. Aus den ursprünglich 3 Abteilungen wurden in 2 Schritten 6 Abteilungen gebildet.

Abteilung Forschung, Wissenschaft und Lehre, Luft- und Raumfahrtmedizin
Es werden hier laufende Forschungsprojekte koordiniert, darüber hinaus ist die Abteilung Ansprechpartner für Fragen der flugmedizinischen Forschung. Ebenso gehört zur Aufgabe, die Unterstützung der Fliegerärzte der fliegeden Verbände, in der Durchführung Ihrer flugmedizinischen Forschungen. Im Bereich der Abteilung Ausbildung werden Ärzte, Flugmedizinische Assistenten und Lufttransportbegleiter mit der Flugmedizin vertraut gemacht.
Abteilung Klinische Flugmedizin
Sie ist mit 8 Fachgruppen die größte Abteilung im FlMedInstLw (innere Medizin, Orthopädie, Neurologie/Psychatrie, Augenheilkunde, HNO, Zahnheilkunde, diagnostische Radiologie und Zentrallabor) Sie hat die Aufgabe alle Anwärter des fliegersichen Dienstes auf Ihre gesundheitliche Eignung hin zu überprüfen. Ebenso Nachuntersuchungen von Piloten und Waffensystemoffizieren auf Wehrfliegerverwendungsfähigkeit.
Abteilung Flugpsychologie
Die zentrale psychologische Untersuchungsstelle stellt fest ob ein Bewerber den geistigen und psychischen Anforderungen des fliegersichen Dienstes gewachsen ist. Ebenso werden Flugsicherungspersonal und Personal des Einsatzführungsdienstes psychologisch Betreut und ubtersucht. Auch in der Rehabilitation von auffällig gewordenen Luftfahrzeugbesatzungsmitgliedern wird die Abteilung tätig. Auch in der Analyse menschlicher Faktoren bei Flugunfällen wird die Abteilung eingeschaltet.
Abteilung Rechtsmedizin und Flugunfallmedizin
Die Abteilunge führt flugmedizinische Untersuchungen bei allen militärischen, aber auch auf Anforderung, bei zivilen Flugunfällen durch. Es werden am Unfallort nicht nur gängige Verfahren angewendet sondern auch spezielle Techniken.
Ergonomie
In Zusammenarbeit mit der Wehrtechnischen Dienststelle 61 in Manching werden ergonomische Aufgaben bei fliegenden Gerät gelöst. Auch bei der Entwicklung und Definition von Rettungssystemen, Flugausrüstung und Fliegersonderbekleidung ist die Abteilung beteiligtIn der Abteilung Ergonomie wird der Arbeitsplatz Cockpit in das Mensch-Maschine System integriert. Darüberhinaus wird die flug- und arbeitsmedizinische Betreuung der WTD 61 in Mancheing übernommen.
Abteilung Flugphysiologie
Hier werden Flugzeugbesatzungen, Höhenfallschirmspringer, Fliegerärzte und Flugmedezinische Assistenten praktisch und theoretisch in Flugphysiologie ausgebildet. Eien Humanzentrifuge gehört ebenso zur Ausstattung wie eine Höhen-Klima-Simulationsanlage. Auch eine Überdruckkammer wird betrieben.

 

Fliegerpsychologisches Sytem / Flächenflugzeuge

Das Simulationssystem FPS / F (Fliegerpsychologisches System / Flächenflugzeuge) dient der Eignungsfeststellung von Bewerbern für den fliegerischen Dienst. Hier kann eingegrenzt werden ob ein Bewerber sich als Pilot, WSO, Transport Luftfahrzeugführer oder Luftoperationsführer eignet. Es können unterschiedliche Leistungsgrenzen der Bewerber in Stress-Situationen exakt ermittelt werden.
Das System ermöglicht die selbstständige Konzeption und Realisierung optimaler Demo-, Übungs und Prüfszenarien durch Flugpsychologisches Personal und Ausbilder. Die Cockpits können so miteinander verbunden werden, dass die Möglichleit besteht, komplexe Übungsszenarien durchzuführen.

 

Technische Fakten (Auszüge)

Luftbild Flugmed

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