Lehrgruppen
Luftwaffenlehrkompanie 1
Chronik
19.04.1959 - 30.09.1961 Schwere PiKp Süd
01.10.1961 - 30.09.1962 1./schwere LwPiRgt 1
01.10.1962 - 31.08.1964 1./LwPirgt 1
01.09.1964 - 30.09.1971 LwPiKp 1 (VSTK)
01.08.1971 - 31.07.1976 LwPiKp 1
01.08.1976 - ausser Dienststellung
Startbahnschnellinstandsetzung
Im Herbst 1976 wurde auf Grund neuer taktischer Vorgaben der NATO, eine neue Lehreinrichtung, die LwPiLehrKp 1 aufgestellt. Ihre besonderen Aufgabe war, Soldaten in der Reparatur von Flugflächen und anderer Baukörper zu unterrichten.
War Ihre Aufgabe früher die Instandsetzung von Beton- und Schwarzdecken, im Straßen- und Hallenbau, so sollte sie jetzt Soldaten in die Lage versetzen, zerstörte Flugbetriebsflächen so weit wieder in Stand zu setzen, das eigene Luftfahrzeuge wieder starten konnten. Dazu war es notwendig, eine Organisation und Verfahren zu entwicklen, welche die Luftwaffe in die Lage versetzten, trotz gegnerischer Angriffe den eigenen Auftrag erfüllen zu können.
Unter dieser Zielvorgabe richteten die LwPiLehrKp 1 und ihre Einheit in Diepholz Lehrgänge ein, in denen Soldaten der Luftwaffe die notwendigen Befähigungen erlangen sollten.
Die Lehrgänge bestanden aus 3 Gruppen:
Geräteausbildung
Teamtraining
Ausbildung in Bauinstandsetzung
In der Geräteausbildung wurden die Soldaten in vier und siebenwöchigen Lehrgängen zu Maschinenbedienern an schwerem Pioniergerät ausgebildet. Im Teamtraining war eine Art "Ausbildungslizenz" erworben worden. Hier trainierte die Startbahnschnellinstandsetzung (SBSinst) im Team so lange , bis die Forderungen der NATO unter allen Witterungsverhältnissen und auch bei Nacht erfüllt wurden. In der dritten Gruppe standen nicht die zerstörten Flugbetriebsflächen im Mittelpunkt, sondern der Erwerb der Grundkenntnisse in der allgemeinen Bauinstandsetzung.
Lehr- und Versuchsschwarm
Versuche mit Lenkflugkörper AS 20
Vom 4. September 1967 bis 13. Oktober 1967 führt der Lehr- und Versuchsschwarm mit Unterstützung der Erprobungsstelle 61, auf dem Schießplatz Aberporth in England durch. Projektoffizeir war Hptm. Giehmann und den fliegerischen Einsatz leitete Hptm. Morgenstern.
Es wurden 65 Lenkflugkörper von G-91 R3 und G-91 T3 verschossen, Ziel war die Verwendbarkeit im taktishen Einsatz zu testen.
Versuche auf Notlandeplätzen (NLP)
Vom 10. September bis 13. September 1968 führt der Lehr- und Versuchsschwarm aufde Autobahn Bremen - Münster auf den NLP III/2 Lengerich und NLP III/1 Greven den Truppenversuch "Seitensprug" durch.
Leiter des Truppenversuchs war Maj. Schepke unterstütz durch Maj. Jankowski (Technik) und Hptm. Morgenstern (fliegerischer Einsatz)
Neben der WaSLw 50, waren allen LeKg´s mit jeweils 2 Fiat G-91 an dem Truppenversuch beteiligt. Den Lufttransport übernahmen 1 Noratlas und 1 Do 27 der WaSLw 50, sowie das LTG 62 mit 2 Noratlas und das HTG 64 mit 1 UH-1D und 1 H-34.
Truppenversuche des Lehr- und Versuchsschwarms
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